Rich Snippets was ist das?
Im Jahr 2009 hat Google sich dazu entschieden, so genannte Rich Snippets bei den Suchergebnissen anzuzeigen. Die Absicht dahinter war, dem User mehr Informationen zu verschiedenen Suchergebnissen wie Rezepten, Personen oder Reviews zu Filmen und Büchern anzubieten. Mittlerweile bestehen Rich Snippets sogar aus Videos, Informationen zu Musiktiteln wie die Laufzeit, Bewertungen zu Restaurants oder anderen Orten, Bildern zum jeweiligen Suchergebnis oder Preisangaben zu Produkten. Rich Snippets bezeichnen also Auszüge einer Webseite und dienen als eine Art Vorschau. Dabei werden Rich Snippets immer abhängig vom Suchbegriff generiert.
Machen Rich Snippets wirklich „rich“?
Dem Wort nach ist es vielleicht naheliegend, Rich Snippets mit Geld in Verbindung zu bringen. Doch Rich Snippets besitzen ihren Namen eher daher, dass dem User eine Art Mehrwert an Informationen geboten wird. Gekonnt eingesetzt führen Rich Snippets für den Webseitenbetreiber aber natürlich auch zu höheren Klickraten, was im Optimalfall zur Steigerung der Einnahmen führen kann. Doch generell sind sie erst einmal dazu gedacht, die eigene Webseite in den Suchergebnissen möglichst auffällig erscheinen zu lassen. Der User wird sich selten bis zur zweiten Seite der Google Suchergebnisse durchklicken. Es gilt jedoch nicht nur, um jeden Preis aufzufallen. Entscheidend ist, dass der User den Mehrwert der Webseite erkennt und sich quasi dazu aufgerufen fühlt, diese auch anzuklicken. Hier kommt es darauf an, wirklich relevante Informationen zur Verfügung zu stellen.
Rich Snippets leicht gemacht – eine kleine Anleitung
Durch gewisse Formatierungen im Quellcode werden die Informationen, die dem User bei den Suchergebnissen angezeigt werden sollen, auf den eigenen Webseiten hinterlegt. Hierbei kommen drei verschiedene Formate in Frage: Mikroformate, RDFa und Mikrodaten. Bei Mikroformaten werden Rich Snippets über HTML-Tags realisiert, die das Attribut „class“ tragen. Auf diese Weise können die Daten von der Suchmaschine ausgelesen werden. Das Format RDFa nutzt einfache Attribute in XHTML-Tags. So werden Eigenschaften und Elementen beschreibende, möglichst kurze Namen hinzugefügt. Das dritte Format, die Mikrodaten, greift ebenfalls auf einfache Attribute in HTML-Tags zurück um Informationstypen zu deklarieren und mit Eigenschaften zu belegen.
Die Seite Schema.org hat eine Reihe von Markups und HTML-Tags, die für die Nutzung von Rich Snippets verwendet werden können. Als Webmaster können Sie dazu einfach die in Frage kommenden Markups heraussuchen. Natürlich müssen Sie auch das entsprechende Markup auf Ihrer eigenen Webseite hinzugefügt haben.
Rich Snippets – „Sinn oder Unsinn“
Ob Rich Snippets Sinn oder Unsinn sind, kann man pauschal nicht beantworten. Sinnvoll ist es sowohl für den User als auch für den Webseitenbetreiber, wenn relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden, die einen Mehrwert für den User beinhalten. Auf diese Weise profitieren beide Seiten von Rich Snippets: Der User sieht, ob der Content auf der Webseite dem entspricht, wonach er gesucht hat. Der Webseitenbetreiber kann, bei entsprechend sinnvollem Inhalt, seine Seite durch Rich Snippets optisch hervorheben und dadurch im Optimalfall mehr Traffic generieren. Soviel zur Theorie, denn wenn auf der Webseite nicht der Content verfügbar ist, der durch die Rich Snippets suggeriert wird, werden auch die Besucher nur kurz auf der Seite verweilen. Auch die Sichtbarkeit bei Google spielt eine große Rolle, denn selbst eine interessante Webseite kann in den Suchergebnissen von Google untergehen, wenn Sie nicht SEO-optimiert ist. Deshalb: Gestalten Sie SEO-optimierten Content und bieten Sie Ihren Besuchern relevante Informationen – erst dann machen auch Rich Snippets wirklich Sinn.
Sie haben weitere Fragen zum Thema Rich Snippets oder würden gerne eine Strategie ausarbeiten lassen, um mehr Besucher auf Ihre Webseite zu bekommen? Dann setzen Sie sich doch mit uns in Verbindung. Ob per E-Mail an info@acantara.de oder telefonisch unter +49 211 601 67 90, wir stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite.